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Eine Weltmeisterin gibt sich die Ehre

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800 m Läuferin Claudia Gesell eine waschechte Oberpfälzeri

Sie war eine der wenigen einheimischen Sportlerinnen, die Sidney schon 1996 kennenlernten.

Als Teilnehmerin der damaligen Juniorenweltmeisterschaften kehrte sie auch dann gleich als Doppelweltmeisterin über 800 m und in der 4x400 m-Staffel ins heimische Waldsassen zurück. Seitdem ist die sympathische Nordoberpfälzerin ein leichtathletisches Gütesiegel, eine der wenigen die den Erfolgsweg aus der Jugendklasse gradlinig in die Aktivenklasse weitergingen.

Schon im letzen Jahr stand Claudia Gesell im Aufgebot des Deutschen Leichtathletik Verbandes für die Europameisterschaften in Budapest.Diejenigen, die sie bei der letzten Domspitzmilch Bayerngala bei Wind und Wetter quasi alleine gegen sich und die unbarmherzige Stoppuhr in der unter diesen Umständen Klassezeit von 2:03 um die Bahn stürmen sahen, ahnten, dass aus der jungen Mittelstrecklerin einmal eine ganz, ganz Große werden könnte. Regensburg, die Domspitzmilch Bayerngala in der heimischen Oberpfalz, stand so auch bei Claudia Gesell wieder ganz dick im Terminkalender und das ohne auch nur einen Pfennig der sonst üblichen "Starhonorare" zu fordern oder anzunehmen. "Etwas für die Oberpfalz tun" ist für sie und ihren Vater, der zugleich ihr Trainer und Manager in Personalunion ist, Ehrensache. Und dann kam die dumme Sache mit der Verlegung des "Live 99", dem großen Meeting ihres Vereins LAC Quelle Fürth/München 1860 vom Freitag auf Sonntag dazwischen. So steht der Start in Regensburg auf der Kippe, die Belastung vor einem vielleicht vorentscheidenden WM-Qualifikationsrennen scheint zu groß zu sein. Anwesend für ihre zahlreichen Fans wird Claudia Gesell in jedem Fall sein.

Schön wär's, wenn die Waldsassenerin sich im letzten Moment doch noch einem Formtest unterziehen würde.