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Maria Ritschel und ihr Fohlenstall

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Bundestrainerin testet bei der Domspitzmilch Bayerngala gesamten B-Kader

Eine vom ganz alten Trainerstamm ist Maria Ritschel aus Halle, zuständig im DLV für das Speerwerfen der Frauen, einer in Deutschland sehr erfolgreichen Disziplin. Wer mit der Bundestrainerin ins Gespräch kommt, merkt gleich, warum die Spezies "Speerwurf Frauen" in unseren Landen ein Erfolgsgarant ist. Mit Fleiß, Ausdauer und gesunder Disziplin bereitet sie schon ihre Jüngsten auf die bevorstehenden höheren Aufgaben vor. Das, was sie sagt, ist meistens kurz, aber präzise und - in der heutigen Zeit eher eine Rarität - man kann sich hundertprozentig darauf verlassen. Als im letzten Jahr bei der "Regengala" ihre patschnasse und ob der hässlichen Bedingungen etwas frustrierte Truppe nach dem Wettkampf in Reih' und Glied abmarschierte, versprach sie: "Für das schlechte Wetter könnt' ihr ja nichts dafür, wir kommen wieder." Eine Frau, ein Wort. Ein Anruf genügte und der gesamte Speerwurf-B-Kader der Bundesrepublik rückt in Regensburg ein.Was heißt hier schon Nachwuchskader. Die Damen Carolin Soboll (TV Wattenscheid),im letzten Jahr immerhin Deutsche Jugendmeisterin, Susann Matthies, Jana Woytkowska (beide Hallesche LF) und Svenja Schilling (TV Wattenscheid) belegen in der diesjährigen Deutschen Bestenliste die Plätze fünf bis sieben und neun. Weiten über 50 Meter sind für sie kein Problem. Der neue Speer mit dem veränderten Schwerpunkt bringt zwar die jungen Damen um den einen oder anderen Weitenmeter, ihre Klasse haben sie alle aber heuer mit Bestleistungen nahe der 60 Meter schon unter Beweis gestellt. Die, nämlich die 60 Meter, wären für die Mädels in Regensburg das Ziel aller Träume. Dazu brauchen die Speerwerferinnen den nötigen Gegenwind, der ihnen im Unistadion in der Regel ins Gesicht blasen sollte. Mit am Start auch die mehrfache bayerische Meisterin Susanne Aures aus dem nordoberpfälzischen Weiden, die in diesem Jahr auch schon die 50 Meter übertroffen hat.