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Die jungen Wilden greifen an

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Deutschlands junge Stabhochsprungelite will in Regensburg mindestens die 5,60 knacken

Der Stabhochsprung hat sich in den letzten Jahren in Deutschland zur Paradedisziplin entwickelt. Nach langen Jahren des Dornröschenschlafs holte zunächst der eingedeutschte Russe Andrej Tiwontschik die Disziplin in der Bundesrepublik aus der Versenkung heraus. Nach seiner Bronzemedaille in Atlanta 96 blühte sie erst richtig auf und das Führungsquartett Tiwontschik, Lobinger, Stolle und Ecker trieben sich zu immer größeren Höhenflügen. Tim Lobinger war es dann im Sommer 97 vorbehalten, als erster Deutscher über die magische Grenze von 6 Meter zu fliegen.Das alles hat in der Bundesrepublik im Stabhochsprung einen kleinen Boom ausgelöst. Inzwischen sind ein halbes Dutzend Nachwuchsspringer drauf und dran, es den Eckers und Lobingers nachzumachen. In Regensburg haben sie nun beschlossen, das erste Mal in der Saison 99 massiv anzugreifen. Den Veranstaltern der Domspitzmilch Bayerngala ist es dabei gelungen fast die gesamte deutsche Nachwuchselite ins Uni-Stadion zu locken.

Bester in der derzeitigen Top 20-Liste des Deutschen Leichtathletik Verbandes ist Michael Köhnke (TSV Bayer Leverkusen) auf Platz vier mit bereits übersprungenen 5,43 und einer Bestleistung von 5,51 aus dem Jahre 1997. Köhnke belegte bei den letztjährigen Deutschen Meisterschaften den sechsten Platz.Mit 5,55 Bestleistung reist der Deutsche Juniorenmeister des Jahres 97, Hendrik Hübner (TSV Bayer Leverkusen), an, im letzten Jahr immerhin Dritter der DM. Kaum schwächer ist sein Teamkollege Richard Spiegelburg, 98 Dritter der Junioren-DM mit einem Hausrekord von 5,50 einzuschätzen. Aus der Springerhochburg Zweibrücken kommen der Achte der 98er DM Ralf Schmidt (BL 5,41), Christoph Völker (5,12), der Deutsche B-Jugend-Vizemeister Marvin Osei-Tutu (5,12) und der Deutsche B-Jugendmeister von 97, der Ex-Regensburger Thilo Kraus, inzwischen auf 5,20 verbessert. Aus Berlin stößt mit dem letztjährigen Deutschen Jugendvizemeister Georgi Wassilev ein weiterer Hochkaräter hinzu. Sein Hausrekord steht bei 5,45. Bayerns derzeit einzige Fünfmeterspringer Florian Schönbeck und Gregor Neumann von der LG Domspitzmilch Regensburg sind natürlich auch mit im Rennen.