Leichtathletik-Ausschreibungskalender der LG Domspitzmilch Regensburg

 

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Sabrina Mockenhaupts Knaller zum Finale 17. Juni 2006
10.000 m Gala krönt perfekte Europacup-Qualifikation / Präsident hat Lust auf Wiederholung

Sabrina MockenhauptRegensburg, 17. Juni 2006 (mz/wotruba) - Alle Domspitzmilch-Galas der früheren Jahre hätten längst die Aufnahme eines Regentropfens ins Veranstaltungslogo gerechtfertigt. Diesmal aber, zur hochwertigsten Leichtathletik-Veranstaltung aller Zeiten in der Region, blieb es trocken, was den Athleten, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) zur Qualifikation für den Europacup am 28./29. Juni in Malaga nach Regensburg gebeten hatte, perfekte Bedingungen im Universitätsstadion verschaffte. Kurt Ring, zusammen mit Jochen Schweitzer einer der Meeting-Direktoren der ausrichtenden LG Domspitzmilch Regensburg, war glücklich und zufrieden: "Was mir gefallen hat? Alles!"
Auch die Resonanz auf die Chance, die deutsche Elite live verfolgen zu können, fand Anerkennung. "Ich bin positiv überrascht, dass doch so viele Zuschauer da sind", urteilte zum Beispiel 800-Meter-Mann Rene Herms über die 2000er-Kulisse, die sechs Stunden lang von den Stadion-Moderatoren Andreas Möckel aus Erfurt, Michael Krispin aus Augsburg und Ex-Weitspringer Konstantin Krause mit Informationen versorgt wurde. "Ich mag so eine familiäre Atmosphäre wie in diesem netten Stadion. Und die Bahn ist schnell", sagte 400-Meter-Hürdensieger Christian Duma (50,17) nach seiner Regensburg-Premiere und Rene Herms ergänzte: "Das ist mal et-was Anderes. Es ist schön, so etwas kennen zu lernen."
Dazu freute sich Oberbürgermeister Hans Schaidinger schon zur Eröffnung über den neuen "Anblick einer vollen Tribüne" im Uni-Stadion und DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop ging das Herz natürlich auch auf: "Wir haben eine ganze Reihe erfreulicher Leistungen gesehen", meinte der Amtsrichter aus Kelheim und einstige Weitspringer, dessen leichtathletische Wurzeln in Regensburg liegen. "Das ist mal ein ganz anderes Niveau, das es hier zu sehen gibt. Und für mich als Regensburger ist es etwas Besonderes, dass hier solche Resultate erzielt werden", sagte der 47-Jährige und ließ anklingen, dass so eine Schau nicht einmalig bleiben muss. "Da bekommt man Lust auf eine Wiederholung."
Eigentlich benötige eine solche Ga-la ein Budget von 300 000 Euro, erklärte Prokop: Dass der Verband die Sieger mit dem Malaga-Startplatz lockte, reichte diesmal. Daneben gab's nur 300 Euro Prämie, einen Blumenstrauß und Domspitzmilch-Produkte bei der Siegerehrung, die von ehemaligen Größen wie Sprint-Olympiasieger Armin Hary, 800-Meter-Europameister Hans-Peter Ferner oder dem Olympia-Vierten im Hochsprung von 1972, Hermann Magerl, durchgeführt wurde. Magerls Einsatz war passend wie die Faust aufs Auge: Wie der Obertraublinger damals im Münchner Vorfeld überquerte Elke Onnen in Regensburg 2,24 Meter

Dutzend Jahresbestleistungen
Das war eine der zwölf deutschen Jahresbestleistungen, dazu standen unter dem Strich drei weitere komplett erfüllte Normen für die Europameisterschaften in Göteborg (6. bis 13. August) - und andere ungewohnte Perspektiven. Stabhochsprung-Sieger Lars Börgeling (5,75 m) ließ im spektakulärsten Wettbewerb des Tages die Latte auf 5,92 Meter legen, scheiterte aber dreimal. Und 10 000-Meter-Siegerin Sabrina Mockenhaupt sorgte für den gewünschten Schlusspunkt und sagte artig danke für die Startmöglichkeit, indem sie in 31:44,12 auf Rang fünf der Jahres-Weltrangliste stürmte.
Hinterher trug Kurt Ring das energiegeladene Leichtgewicht freudig über die Bahn - wie eine gute Stunde zuvor seinen Schützling Susi Lutz, die sich über 3000 m Hindernis in 10:21,43 wie erhofft für die Junioren-WM in Peking (15. bis 20. August) qualifizierte. Neben dem Hochsprungsieg von Melanie Skotnik (1,91 m) der sportliche Höhepunkt eines für die LG Domspitzmilch rundum perfekt gelaufenen Meetings.

Foto: Organisator Kurt Ring mit Sabrina Mockenhaupt

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